Schulministerin Feller machte letzte Woche sehr deutlich, welche Position die nordrhein-westfälischen Schulen zum aktuellen Konflikt einnehmen: „Der Angriff auf Israel und die entsetzlichen Taten des Terrors der Hamas gegenüber der israelischen Bevölkerung machen fassungslos. Nordrhein-Westfalen steht fest an der Seite Israels. Unsere Lehrerinnen und Lehrer wissen, was in solchen Ausnahmesituationen zu tun ist, und lassen unsere Schülerinnen und Schüler nicht allein. Die Schulen werden von uns begleitet.“
Teil dieser Begleitung ist auch das Angebot der Schulberatung innerhalb der Psychologischen Beratungsstelle. Dort arbeitet Lena Hoffmann. Sie ist bei der Stadt zuständig für die „Systemberatung Extremismusprävention und demokratiefördernde Vorhaben in und für Schulen“. Ihre Beratung ist vertraulich und kostenlos. Sie bietet Beratung und Unterstützung für Lehrkräfte und Schulleitungen an, z.B. bei Fragen zu extremistischen und diskriminierenden Äußerungen und Handlungen von Schülern und Schülerinnen im Unterricht und offeriert Gesprächsangebote für Schulmitglieder, die ihre Sorgen artikulieren möchten.
Innerhalb der Schulgemeinde kann es durch den eskalierten Israel-Palästina-Konflikt zu kontroversen Bewertungen und Haltungen der Ereignisse im Nahen Osten kommen. Ablehnende Äußerungen zum Staat Israel oder antisemitische Haltungen durch einzelne Schülerinnen und Schüler können auch durch propagandistische Informationen und gezielte Desinformationen aus sozialen Medien geprägt oder verstärkt sein.
Lena Hoffmann unterstützt Lehrkräfte bei der unterrichtlichen Durchführung einer multiperspektivischen Auseinandersetzung des Nahost-Konflikts im Unterricht und stellt Kontakte zu spezialisierten Netzwerkpartnern her.
Die Herangehensweise der Schulberatung betont mit ihren Angeboten die Möglichkeiten positiver Beziehungsgestaltung als Lernziel und die Förderung eines gewaltfreien und identitätsfördernden Klassenklimas. Kurse für Lehrerinnen und Lehrer zur Resilienzförderung und Stärkung des Klassenklimas sind Teil des umfassenden Fortbildungskatalogs der Psychologischen Beratungsstelle Remscheid.
Für die Schulen ist die Schulberatung zu erreichen unter der 02191 – 16 3888 und schulpsychologieremscheidde.