Zum einen gilt es, das junge Leben bestmöglich zu schützen, zum Anderen werden bereits in jungen Jahren die Grundlagen für Gesundheit und Fitness, aber auch viele gesundheitliche Probleme im Erwachsenenalter gelegt. Bei der Umsetzung dieser Aufgaben arbeiten verschiedene Institutionen und Einrichtungen zusammen und unterstützen die Familien bei der Gesundheitsfürsorge für die Kinder und Jugendlichen.
Ist das normal?
Ein Kind zu bekommen und groß zu ziehen ist sicher das Schönste im Leben!
Im Laufe des Lebens kommt es jedoch auch häufig zu Anpassungsschwierigkeiten, z.B. bei der Kontaktaufnahme, der sozialen Einordnung oder der Identitätsfindung. Eltern und Kinder fragen sich dann, ob diese Probleme normal sind oder von der Norm abweichen und vielleicht sogar behandlungsbedürftig sind.
Ist mein Kind nur extrem lebhaft oder schon ein Fall für den Psychologen?
- Das Grundschulkind ist nervös, hat Konzentrationsprobleme, Bauchweh, Kopfschmerzen.
- Die Heranwachsende isst nur unregelmäßig und nimmt stark ab, fühlt sich aber immer zu dick.
- Der Schüler fällt auf durch aggressives Verhalten, unkontrollierte Wutausbrüche, Prügeleien, Lügen und Stehlen.
- Mindestens fünf Prozent der Jugendlichen konsumieren regelmäßig Alkohol und Drogen, über 100.000 sind süchtig.
Eltern, die sich diesbezüglich unsicher sind und Sorgen machen, sollten sich nicht scheuen, um Hilfe zu bitten. Kinderärzte, Gesundheitsamt oder Beratungsstellen bieten gerne ihre Unterstützung an.
Weitere Informationen können Sie gerne auf folgenden Websites einholen:
- Die Psychologische Beratungsstelle
- Gesundheitsamt Remscheid (Öffnet in einem neuen Tab)
- Diakonie Lennep - Beratungsangebote (Öffnet in einem neuen Tab)
- Zentrum für seelische Gesundheit des Kinds- und Jugendalters - Sana Klinikum (Öffnet in einem neuen Tab)
- Sozialpädiatrisches Zentrum - Sana Klinikum (Öffnet in einem neuen Tab)
- Kinder- und Jugendmedizin - Sana Klinikum (Öffnet in einem neuen Tab)
- Kinderschutzbund Remscheid (DKSB) (Öffnet in einem neuen Tab)
U-Untersuchungen
Bei den Vorsorgeuntersuchungen überprüft der Kinderarzt oder die Kinderärztin vor allem den allgemeinen Gesundheitszustand des Kindes und ob es sich seinem Alter entsprechend entwickelt
Auf diese Weise können Verzögerungen oder Auffälligkeiten in der Entwicklung und gesundheitliche Beeinträchtigungen frühzeitig erkannt werden. Durch eine rechtzeitige Behandlung oder spezielle Förderung können negative Folgen verhindert oder zumindest vermindert werden. Denn viele Entwicklungsschritte bauen aufeinander auf, so dass unerkannte Störungen weitreichende Folgen haben können. Als Beispiel sei hier die Hörminderung genannt: Eine zu spät erkannte Hörstörung beeinträchtigt die sprachliche Entwicklung des Kindes und beides zusammen kann sich negativ auf das Sozialverhalten auswirken.
Die Termine der Früherkennungsuntersuchungen sind so festgelegt, dass wichtige Entwicklungsschritte erfasst werden. Es ist daher wichtig, diese Termine möglichst einzuhalten.
Die meisten Länder - mit Ausnahme von Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt (Stand: Juli 2009) haben für die Mehrzahl der Vorsorgeuntersuchungen eine Meldepflicht eingeführt, d.h., die Vorsorgeuntersuchungen sind verpflichtend, und versäumte Termine werden angemahnt.
Die "Zentrale Stelle Gesunde Kindheit" (Öffnet in einem neuen Tab) im Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit erfasst die Früherkennungsuntersuchungen, um alle Kinder in Nordrhein-Westfalen zu erreichen.
Weitere Informationen können Sie gerne auf folgenden Websites einholen:
Impfungen
Kann man ein Kind vor allen Gefahren des Lebens schützen? Nein. Man kann versuchen, Gefahren und Risiken möglichst gering zu halten, zum Beispiel durch Schutzimpfungen. Kaum eine andere medizinische Maßnahme bietet so viel Sicherheit für die Gesundheit eines Kindes.