Im Anschluss an das Theaterstück findet ein Austausch zwischen den Schauspielerinnen und dem Publikum statt.
Der Eintritt ist dank einer Förderung des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW kostenfrei.Im Stück KEINE MEHR der Bühne für Menschenrechte erzählen drei Frauen von Gewalt und ihren Erfahrungen. Sie sind Expertinnen, die selbst betroffen sind, ihre Erfahrungen verarbeiten, einordnen und damit in der Lage sind, ihre Betroffenheit in Beziehung zu setzen.
Die Frauen sind im Frauenkampf aktiv und arbeiten zum Teil selbst mit Betroffenen, um ihre Expertise zu teilen und anderen Frauen zu helfen. Ihre Aussagen und Kritik können sie damit einem Publikum zugänglich machen, ohne vielfach in den Medien und in der Politik favorisierte Opfernarrative zu bedienen und sich dabei „opferisieren“ zu lassen.
“Gewalt ist Gewalt”. Wie diese Gewalt jedoch ermöglicht und eingeordnet wird in einer Gesellschaft, die von Rassismus, Klassismus und patriarchalen Strukturen geprägt ist, ist sehr unterschiedlich.
Drei Expertinnen erklärten sich bereit, ihre Betroffenheit, ihren Kampf und Wünsche für ein Stück über Gewalt an Frauen zu thematisieren und zu dokumentieren. Der Ansatz, der für das Theaterstück gewählt wurde, ist sehr persönlich. Nicht nur stehen Frauen auf der Bühne, die als Betroffene ihren Weg und ihren persönlichen Umgang mit dem Thema darstellen. Bei einer Betroffenheitsrate, die jede dritte Frau in Deutschland einschließt, ist jede Person im Publikum entweder betroffen oder kennt eine Frau, die betroffen ist.
Solidarität ist ein großes Wort, dessen Anspruch auch das Stück nicht immer erfüllen kann. Das Stück präsentiert den Wunsch nach Verständnis, aber auch einen Appell an eine Gesellschaft, in der Frauen immer noch zehn Mal aussprechen müssen, bis ihnen jemand glaubt.
Hinweis:
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.