Ein großer Teil hiervon werden Frauen und Kinder sein. Sie finden hier nicht nur ein Bett zum Schlafen. Sie werden hier auch verpflegt und erhalten bei Bedarf medizinische Hilfe. Rund um die Uhr ist außerdem für ihre Betreuung und für die Sicherheit von Menschen und Umfeld gesorgt.
Zuerst werden die geflüchteten Menschen in der Sporthalle unterkommen, sie ist bereits für 90 Personen fertig ausgestattet. Anschließend werden die Klassenräume als zusätzliche Unterbringungsmöglichkeit hergerichtet.
Wann die ersten Menschen die Halle beziehen, ist noch nicht bekannt. Nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine am 24. Februar ist ein extrem schnell steigender Zuzug von schutzsuchenden Menschen nach Deutschland und Nordrhein-Westfalen zu beobachten. Bis zum heutigen Tag haben Remscheid bereits 405 Geflüchtete aus der Ukraine erreicht, täglich werden es mehr. Viele wohnen erst einmal bei der Familie oder Bekannten, aber auch jetzt schon kommen viele in städtischen Unterkünften unter. Und die sind schnell belegt.
Das Land Nordrhein-Westfalen hat die Stadt Remscheid deswegen genauso wie alle andern Kommunen dazu aufgefordert, sehr kurzfristig weitere Unterbringungsmöglichkeiten für diese Menschen zu schaffen.
Die Flüchtlinge aus der Ukraine, die in der ehemaligen Hauptschule Hölterfeld Zuflucht finden werden, sollen hier nur übergangsweise wohnen – sie dient als Erstaufnahmeeinrichtung. So schnell wie möglich sollen die Menschen in eigene Wohnungen wechseln, nur dort finden sie die nötige Ruhe und Privatsphäre.
Die Stadt Remscheid sucht deshalb mit Hochdruck nach privaten Wohnungen, die hierfür in Frage kommen und ihnen ein stückweit Normalität in dieser schlimmen Zeit bieten.
Wer geeignete abgeschlossene Immobilien/Wohnungen zur Verfügung stellen möchte, wird dringend begeben, sein Angebot per E-Mail an die Adresse ukraineremscheidde zu melden.
Bitte haben Sie Verständnis, dass die Stadt Remscheid keine Vermittlung privater Aufnahmeangebote in den eigenen Haushalt vornehmen kann. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und die Beigeordnete Barbara Reul-Nocke, Leiterin des Remscheider Krisenstabs „Ukraine“ wenden Sich mit diesen Worten an die Remscheiderinnen und Remscheider: „Wir bitten Sie herzlich, die Menschen, die in diesen Tagen einen ersten Zufluchtsort in Remscheid finden, anzunehmen. Bitte geben Sie Ihnen das Gefühl, dass sie bei uns Willkommen und sicher sind.“ Und weiter: „Sie haben eine furchtbare Zeit durchlebt und benötigen unsere Gemeinschaft, um Kraft zu tanken und die Hoffnung auf eine bald wieder sicherere Zukunft in ihrer Heimat nicht zu verlieren. Bitte helfen Sie mit. Wir danken Ihnen.“
Kontakt:
Für Fragen ist die Ukraine-Hotline beim Bergischen ServiceCenter unter der Nummer (0 21 91) 16-9200 montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr erreichbar. Gerne kann auch der E-Mail-Kontakt ukraineremscheidde genutzt werden.