Bei den meisten ist die Botschaft inzwischen angekommen: Private Haushalte und Unternehmen sind dazu aufgerufen, ihren Energieverbrauch zu senken, um die Gasreserven zu schonen. Das betrifft sowohl den Wärmebezug mit Gas genauso wie den Strombezug aus Gaskraftwerken.
Nach Einschätzung von Bund und Bundesnetzagentur lässt sich eine Gasdrosselung im anstehenden Winter nur verhindern, wenn der Energieverbrauch bundesweit um 20 Prozent gesenkt wird. Wird dieses Ziel nicht erreicht, ist mit einem zumindest zeitweisen Stopp von Gas und Strom zu rechnen.
Und nicht nur das. Angesichts der enormen Preissteigerungen bei Strom und Gas besteht insgesamt ein großes Interesse daran, den eigenen Strom- und Gasverbrauch zu reduzieren.
Welche Möglichkeiten es dazu gibt, ist vielen klar. Doch wer nutzt sie auch? Wer spart konsequent Energie und schützt sich auf diese Weise vor hohen Zahlungsnachforderungen, die trotz geplanter Energiepreisdeckelung mit der nächsten Energiekostenabrechnung ins Haus stehen? Wer hilft tatsächlich mit, den drohenden Stopp von Gas und Strom zu verhindern?
Genau hier setzt die Gemeinschaftskampagne "Remscheid spart 20 Prozent" an. Sie will nicht nur Energiespar-Wissenslücken schließen und mit passenden Informationen und Verhaltenstipps zum eigenen Energiesparen beitragen. Sie will zum eigenverantwortlichen Handeln antreiben. Schnell und effizient.
Zentrales Element der Gemeinschaftskampagne ist die Hashtag-Kampagne "Remscheid spart 20 Prozent". Sie besteht aus insgesamt siebzehn Tipps zum Energiesparen im Haushalt. Sie lassen sich überwiegend auch an der Arbeitsstelle umsetzen. Die Einspartipps nach dem Muster „Wussten Sie, dass…?“ werden ergänzt von vier Posts zu gefährlichen Fehlern, die bei falschem Energiesparen passieren können. Die Posts werden montags, mittwochs und freitags auf den städtischen Facebook-und Instagram-Accounts ( https://www.facebook.com/StadtRemscheid?ref=hl und https://www.instagram.com/stadt_remscheid/?hl=de) veröffentlicht. Flankierenden Presseinformationen zu den Einzelthemen, die zusätzlich über die Remscheid-App publiziert und dauerhaft im städtischen Internetportal unter www.remscheid.de eingestellt werden, unterstützen die Social Media-Kampagne genauso wie ein Kampagnenplakat im öffentlichen Raum, Bodenaufkleber im Allee-Center Remscheid und eine gemeinsame Anzeigenschaltung zum Kampagnenstart.
Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz und Leiter des Krisenstabs „Energie“ wirbt eindringlich dafür, sich der Energiesparkampagne anzuschließen: „Angesichts der eingetretenen Energieverknappung und der damit verbundenen Kostensteigerung in vielen Lebensbereichen wird auf uns in den kommenden Wochen und Monaten vieles zukommen. Sie können einen sehr wichtigen Beitrag leisten und mit dafür Sorge tragen, dass wir alle möglichst unbeschadet durch die Zeit kommen. Deshalb appelliere ich an Sie: Bitte schließen Sie sich dem gemeinsamen Bemühen an, überall dort Energie zu sparen, wo es möglich ist. Wenn wir es als Gemeinschaftsaufgabe schaffen, unseren Energieverbrauch entsprechend dem Aufruf der Bundesregierung um 20 Prozent zu senken, tragen wir erheblich dazu bei, eine Gasmangellage im Winter zu verhindern. Die Herausforderungen, die sich uns in dieser Zeit stellen, werden wir nur gemeinsam meistern. Bitte machen Sie mit - jeder Beitrag zählt!“
Link-Tipp
Energiekrise, Energie sparen, Energie bezahlen – die Stadt Remscheid hat unter www.remscheid.de/energiekrise wichtige und nützliche Informationen für Remscheider Privathaushalte und Unternehmen online zusammengetragen.
Veranstaltergemeinschaft
Die inhaltliche Federführung für die Gemeinschaftskampagne hat der Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters – Kommunikation, Repräsentation, Bürgerdialog unter Leitung von Sabine Räck. Sie vertritt dieses Thema auch in dem seit Anfang März arbeitenden Krisenstab „Energie“.
Thema der vom Krisenstab eingesetzten und von ihr geleiteten Arbeitsgruppe 2 ist die Kommunikation von Energiesparmöglichkeiten in die Öffentlichkeit.
Weitere Mitglieder dieser Arbeitsgruppe sind die örtlichen Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften, die EWR GmbH, die Kreishandwerkerschaft, die Verbraucherzentrale, das Allee-Center Remscheid, das Jobcenter und verschiedene städtische Fachdienste.
Sie alle helfen dabei, die Informationskampagne „Remscheid spart 20 Prozent“ erfolgreich durchzuführen.