Der Umbau des Verkehrsknotenpunkts ist eine Schlüsselmaßnahme des städtischen Revitalisierungskonzepts und ein bedeutender Schritt, um die Remscheider Innenstadt zukunftsfähig zu gestalten. Die Arbeiten erfolgen im laufenden Fahrbetrieb der Stadtwerke und sind in insgesamt sechs Bauabschnitte unterteilt. Der Spatenstich erfolgte im Frühjahr 2023 und die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant. Nach aktuellem Planungsstand kann der Zeitplan eingehalten werden.
Rückblick 2024: Was bisher geschah
Das Jahr begann mit Staub und Baustellenlärm – und es wird sich auszahlen! Der Friedrich-Ebert-Platz ist auf bestem Wege, nicht nur ein barrierefreier Verkehrsknotenpunkt, sondern auch ein moderner, einladender Treffpunkt in der Innenstadt zu werden.
- Der alte Fußgängertunnel unter der Elberfelder Straße wurde im Sommer 2023 geschlossen und abgerissen. An seiner Stelle sorgen nun neue, gut sichtbare Querungen für mehr Übersicht und Sicherheit. Zwei neue Fußgängerampeln vor dem Emma-Herwegh-Gymnasium und dem Ämterhaus fügen sich gut in den Verkehrsfluss ein und werden von den Nutzerinnen und Nutzern positiv angenommen.
- Neugestaltung des ZOB: Der Abriss des alten Betriebsgebäudes der Stadtwerke und die Neugestaltung des nördlichen Teils der Elberfelder Straße schafften Raum für die Neuorganisation der Betriebsflächen. Insgesamt entstehen 16 moderne Halteplätze mit optimaler Länge und Höhe für Busse sowie acht zusätzliche Wartepositionen.
- Barrierefreiheit und moderne Ausstattung: Neben taktilen Bodenindikatoren und kontrastreicher Pflasterung für seheingeschränkte Menschen gibt es an hoch frequentierten Querungsstellen teilweise Null-Absenkungen für stufenlose Übergänge für Rollatoren, Rollstühle und Kinderwägen. Zur neuen Ausstattung gehören auch dynamische Fahrgastinformationsanzeiger, Großflächenanzeigen und ein durchdachtes Beleuchtungssystem. „Durch die Kombination von taktilen, visuellen und digitalen Hilfsmitteln gewährleisten wir eine umfassend barrierefreie Gestaltung des öffentlichen Raums“, betont Burkhard Fey, Abteilungsleiter Verkehrsplanung, ÖPNV und Koordinierung TBR bei der Stadt Remscheid.
Ausblick 2025: Was kommt als Nächstes?
Der Blick in die Zukunft ist zuversichtlich: 2025 wird das Jahr der Fertigstellung.
Darauf dürfen sich die Remscheiderinnen und Remscheider freuen:
- Finalisierung des ZOB: Der barrierefreie, funktionale Verkehrsknotenpunkt wird mit dynamischen Fahrgastinformationen, modernen Zugangsbereichen und neuen Sitzmöglichkeiten ausgestattet. Der neue ZOB wird Komfort und Effizienz des modernen ÖPNV vereinen, erläutert Prof. Dr. Thomas Hoffmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Remscheid.
- Verbesserte Verkehrsführung: Dank der Neuorganisation der ZOB-Betriebsflächen wird die Leistungsfähigkeit und Funktionalität nachhaltig verbessert – für Fahrgäste, Pendlerinnen und Pendler, Besucherinnen und Besucher sowie die Mitarbeitenden der Stadtwerke.
- Große Überdachung: Die 15 Fundamente für die markante, "Hockeyschläger"-förmige Überdachung wurden Ende 2024 gesetzt. Anfang 2025 beginnt die Montage des Dachs. Kevin Pflanz, Projektsteuerung für die städtischen Bauteile, freut sich auf die Fertigstellung des großen Dachs, das ein „echter Hingucker“ werden wird.
- Neues Betriebsgebäude der Stadtwerke: Das ellipsenförmige Gebäude mit grüner Glasfassade wird fertig gestellt. Neben Betriebsfunktionen bietet es Aufenthaltsräume für das Personal der Stadtwerke. Im Erdgeschoss wird eine Bäckerei eröffnen und eine öffentliche Toilette nutzbar sein, weiß Armin Freund, Geschäftsbereichsleiter „Mobilität“ der Stadtwerke Remscheid zu berichten.
- Neuer Stadtplatz und Aufenthaltsqualität: Wo heute noch Bauzäune stehen, sprießen bald neue Bäume und Beete. Der Platz wird grüner, lebendiger und lädt zum Verweilen ein – ob auf neuen Sitzbänken oder einfach nur beim Genießen des Stadtlebens. Insgesamt werden auf der Fläche 66 neue Bäume gepflanzt werden.
- Verknüpfung der Verkehrsträger: Am zentralen Busbahnhof sollen die verschiedenen Verkehrsmittel möglichst bequem verknüpft werden. Die Stadt strebt an, hier eine Mobilstation einzurichten, an der man z.B. vom E-Roller auf den Bus umsteigen kann.
- Neue Radabstellplätze: Auch Radfahrende kommen nicht zu kurz. 30 komfortable und sichere Abstellmöglichkeiten werden installiert.
Gemeinsam in die Zukunft
„Der Friedrich-Ebert-Platz war immer ein zentraler Knotenpunkt unserer Stadt. Mit der Neugestaltung schaffen wir einen Ort, der nicht nur funktional, sondern auch lebenswert ist – für alle Generationen. 2023 war der Startschuss, 2024 brachte Meilensteine, und 2025 feiern wir gemeinsam das finale Ergebnis“, äußert sich Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz zuversichtlich.
Der Umbau des Friedrich-Ebert-Platzes in Remscheid, einschließlich des Zentralen Omnibusbahnhofs ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stadtwerke und der Stadt Remscheid. Finanziert wird das Schlüsselprojekt durch eine Kombination von Städtebaufördermitteln und Geldern des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR).