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Stadt Remscheid

Grundschule Steinberg – Informationen zur geplanten Entsiegelung des Schulhofs

Im Zuge der geplanten Entsiegelung des Schulhofs der Gemeinschaftsgrundschule Steinberg hat eine routinemäßige Bodenuntersuchung Belastungen des Untergrundes mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) ergeben. Diese Stoffe stammen aus teerhaltigen Materialien, die in den 1970er Jahren im Straßen- und Wegebau häufig eingesetzt wurden und in bestimmten Konzentrationen als gesundheitsschädlich und umweltgefährdend gelten.

Die erhöhten Werte wurden in der Schlackeschicht festgestellt, mit der der Schulhof beim Bau der Schule angeschüttet wurde. Oberhalb dieser Schicht wurde der Schulhof asphaltiert; dies bietet einen ausreichenden Schutz gegen den unmittelbaren Kontakt mit den Schadstoffen der darunterliegenden Schicht. Im gegenwärtigen Zustand besteht deswegen keine Gefährdung der Schulhofnutzer durch die in der Schlackeschicht vorkommenden PAK. 

Beurteilung des Zustands der Teerdecke und der Schadstellen des Schulhofes der GGS Steinberg

Der Schulhof ist im Wesentlichen mit einer Teerdecke versiegelt. Aufgrund der vollständigen Bindung der PAK im Teer (in der Schwarzdecke) ist eine Gefährdung für den Menschen bei einer Teerdecke im weitgehend schadlosen Zustand nicht gegeben.

Bei Überprüfung der Teeerdecke wurde festgestellt, dass vereinzelte Schlaglöcher sowie Rissbildungen vorhanden sind. Das Risiko der Gesundheitsgefahr durch den Kontakt mit den herausgebrochenen Teerdeckenteilen ohne den Kontakt zum Untergrund ist als sehr gering einzustufen, da der Kontakt - wenn überhaupt- nur sehr sporadisch und kurzzeitig gegeben ist.

Die darunterliegenden Schichten waren bei der stichprobenartigen Kontrolle mehrerer Schadstellen nicht erreichbar und folglich auch nicht von genannten Beschädigungen betroffen. 

Um jeglichen Kontakt mit der Teerdecke sowie zum darunterliegenden Boden durch Beschädigungen, die durch Frostschäden oder mechanischer Einwirkung entstehen können, jederzeit ausschließen zu können, wird eine Asphaltdecke mit rd. 4 cm Aufbaustärke (Asphaltdecke im Hocheinbau) weitgehend flächendeckend auf die Teerdecke gezogen. Damit wird ein grundsätzlicher Kontakt zu den gesundheitsgefährdenden Stoffen ausgeschlossen. Durch die neue dichte Asphaltdecke gelangt zudem kein Wasser mehr in den Untergrund. Somit wird die Freisetzung von Schadstoffen weitestgehend vermieden. Ein lokales Unternehmen wurde mit der Umsetzung der Maßnahme beauftragt. Die Arbeiten sollen bis zur Wiederaufnahme des Schulbetriebs abgeschlossen sein. 

Ausblick zur Entsiegelung

Für die geplante Entsiegelung des Schulhofs bedeutet dies, dass die avisierte Umsetzung nicht wie geplant erfolgen kann. Die Verwaltung prüft, ob eine vollständige Sanierung des Schulhofs so realisierbar ist, dass die ursprüngliche Entsiegelung inklusive der Neugestaltung gleichzeitig umgesetzt werden kann. Die Schulhofgestaltung wird eng mit der Schule und der OGS abgestimmt.

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