Die Stadt Remscheid und die Bergische IHK haben sich zur Zukunft der Fläche, auf der das DOC geplant war, ausgetauscht. Der Stadt geht es um eine nachhaltige, wohlüberlegte Nutzung einer freien Fläche, der IHK vor allem um Fragen der Strahlkraft für die Wirtschaft. „Es war ein sehr angenehmer Austausch“, bilanzieren der Präsident der Bergischen IHK Henner Pasch und Remscheids Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz. An dem Gespräch an Gründonnerstag haben für die Stadt noch die Leiterin des Fachdienstes Stadtentwicklung Christina Kutschaty, der Chef der Technischen Betriebe Remscheid Michael Zirngiebl, der Planungsdezernent Peter Heinze und die Freiraumplanerin Susanne Smolka teilgenommen, für die IHK deren Hauptgeschäftsführer Michael Wenge, die Vizepräsidentin Bärbel Beck und der für Industrie und Innovation zuständige Leiter Ralph Oermann.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass es auf der einen Seite bei der Frage der Nachnutzung nicht um Schnellschüsse gehen dürfe, gleichzeitig dem Stadtteil Lennep aber eine klare Perspektive aufgezeigt werden müsse. „Es geht nicht darum, die Flächen schnellstmöglich zu veräußern, zum Beispiel ausschließlich für Wohnungsbau, sondern darum, eine Nutzung zu entwickeln, die Strahlkraft weit über Remscheid hinaus erreichen kann“, so Mast-Weisz. Für Wenge und Beck standen die Aspekte der Stärkung des örtlichen Einzelhandels im Mittelpunkt. Aus Sicht der Stadt komme es darauf an, einen attraktiven Mix aus unterschiedlichen Nutzungen zu entwickeln. Dabei könnten Wohnen, Gewerbe, Freizeit und Grünflächen durchaus interessante Themen sein, so der für die Planungen verantwortliche Heinze. Die IHK begründete ihr Interesse an dem Austausch damit, dass eine spannende Stadt auch für die Fragen von Standortansiedlung und Fachkräftegewinnung von erheblicher Bedeutung sei. Die Zukunft der ehemaligen DOC-Fläche werde auch im Mittelpunkt der kommenden Sitzung des IHK-Bezirksausschusses Remscheid stehen.
Man bleibe miteinander im Gespräch. „Wenn Verwaltung und Wirtschaft auch bei Fragen der Stadtentwicklung gut zusammenarbeiten, kann das nicht zum Nachteil der Region sein.“ Mit diesem Resümee verabredeten sich die Beteiligten, den Dialog miteinander fortzusetzen.