Seit 1996 ruft die Tibet Initiative Deutschland e.V. Städte, Gemeinden und Landkreise dazu auf, am 10. März an ihren Rathäusern die tibetische Flagge als gemeinsames Zeichen der Solidarität mit dem tibetischen Volk zu hissen. Der 10. März 1959 war der Beginn des Volksaufstandes gegen die chinesische Besatzungspolitik. Dieser Tag wird von der tibetischen Bevölkerung als Tag der Trauer sowie auch als Wiederstandsbeginn gesehen.
87.000 Tibeterinnen und Tibeter kamen nach offiziellen chinesischen Angaben an diesem Tag, beim dem Aufstand in Lhasa, der Hauptstadt Tibets, ums Leben. Damit begann die härteste Phase der Unterdrückung und Kulturzerstörung in Tibet.
Mit der Hissung der tibetischen Flagge als äußeres Symbol soll gegen die Menschenrechtsverletzungen und die Zerstörung der tibetischen Kultur, Religion und nationalen Identität und für die Gewährung des dem tibetischen Volk bislang verweigerten Rechts auf Selbstbestimmung protestiert werden. Städte, Gemeinden und Landkreise in ganz Deutschland bezeugen durch das Hissen der tibetischen Fahne ihre Sympathie für die friedliche, gewaltlose und versöhnliche Politik des Dalai Lama. Es ist ein Appell an die Bundesregierung, mit allem Nachdruck das legitime Anliegen der Tibeterinnen und Tibeter zu unterstützen und ihre Position Peking gegenüber zu stärken.
Weitere Informationen
Tibet Initiative Deutschland e.V.,Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin, www.tibet-initiative.de.