Die Telekom Deutschland GmbH baut nun nach der intensiven Planung rund 3600 Adressen im ganzen Remscheider Stadtgebiet bis Ende August 2022 mit einem Glasfaseranschluss aus.
Zum diesem Anlass haben heute (08.06.) Vertreter der Stadt Remscheid, der Technischen Betriebe Remscheid (TBR), der Telekom Deutschland GmbH, der Fördergeber (BMVI Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und MWIDE Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen) und des Projektträgers ateneKOM auf der Hackenbergerstraße den Spatenstich zum Bau des ersten Netzverteilers zur Versorgung der vier angrenzenden Schulen vorgenommen. Von dort aus werden die Leerrohre zur Grundschule Hackenberg verlegt und die schon vorhandenen Leerrohre zur GHS Hackenberg, der Albert-Schweitzer-Realschule und der Hilda-Heinemann-Schule am Netzverteiler angebunden.
Das ist der erste Schritt zur weiteren Anbindung aller 48 Schulstandorte in Remscheid, die in diesem Jahr noch umgesetzt werden soll. Parallel werden dann in sechs Ausbaugebieten (Westen/ Oelingrath; Remscheid Mitte/ Lüttringhausen; Remscheid Süd; Lennep/ Bergisch Born; Kremenholl/ Remscheid West; Hasten) die Leerrohrsysteme verlegt, in denen die Glasfaserkabel eingeblasen werden können. Damit diese Glasfaser die schnelle Datenübertragung für die rund 6300 Haushalte, 729 Betriebe und Bildungseinrichtungen (44 Schulen und 17 weitere Bildungseinrichtungen) ermöglichen können, sind in den Vermittlungsstellen der Telekom entsprechende Glasfaser-Systemtechniken aufzubauen.
Wie bei allen (Tiefbau-)Bauarbeiten wird dies nicht ohne Beeinträchtigungen ablaufen. Straßen müssen gegebenenfalls gesperrt oder verengt werden, die eine oder andere Zufahrt wird zeitweise nicht nutzbar sein. Dies alles geschieht, um den unterversorgten Adressen mit einem Glasfaseranschluss einen ultraschnellen Zugang zum Internet zu ermöglichen – vorerst mit bis zu 1000Mbit/s. Der Aufbau der Glasfaserinfrastruktur erfolgt kostenlos für den Eigentümer und ohne Verpflichtung bei der Wahl eines Netzbetreibers. Der geförderte Ausbau bedingt ein Open Access-Netz (offenes Netz für alle Netzbetreiber), so dass der Kunde sich den Provider aussuchen kann. Sollte der Eigentümer keinen Glasfaseranschluss im Haus haben wollen, wird das Leerrohr verschlossen an der Grundstücksgrenze abgelegt und kann somit auch später angeschlossen werden – jedoch dann mit Kostenübernahme durch den Eigentümer. Alle betroffenen Eigentümer werden per Brief informiert, der Antrag für den Glasfaseranschluss kann bei der Telekom gestellt werden.
Kontakt:
Für Fragen rund um den Breitbandausbau steht der Gigabitkoordinator der Stadt Remscheid für alle Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung.