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Stadt Remscheid

Tag des offenen Denkmals am 14. September

Die Denkmalbehörde möchte auf den „Tag des offenen Denkmals“ am 14. September hinweisen. Das bundesweite Motto lautet: "Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzbar?"

 „Weil Sie es sich wert sind!“ So wirbt ein großer Kosmetikhersteller seit Jahrzehnten für seine Pflegeserie. Millionen Menschen sind es sich wert, Gedanken, Zeit und Geld in Schönheitspflege zu investieren – ein boomendes Geschäft für das persönliche Wohlbefinden. 

Wer die gleichen Ressourcen in seine vier Wände investiert, mag nach vollendeter Arbeit ein ähnliches Glücksgefühl spüren. Was wir diesen Menschen und ihren Denkmalen nicht ansehen: die Suche nach Experten und Handwerkern, passenden Materialien und Vorbildern; die körperliche Arbeit; die gerunzelte Stirn; das lobende Wort. Sie stehen in keiner Bilanz und in keinem Steuerbescheid. Und doch machen sie einen Bau unersetzlich, fließen in das Endergebnis ein, werden von den Eigentümern erinnert. 

Messbar ist der materielle Wert eines Denkmals. Er setzt sich zusammen aus schwankenden Materialkosten, zahlreichen Arbeitsstunden fachkundiger Experten oder der sogenannten grauen Energie, also aller Energie von Mensch und Maschine, die bereits in die Erbauung hineingeflossen ist. Doch selbst was monetär niedrig bemessen ist, kann zur unbezahlbaren Pracht oder zum unverkäuflichen Allgemeingut werden. 

Auf eine Weise kann aus einem Meter Zedernholz eine Wandvertäfelung werden, deren Wert mit Materialkosten und handwerklicher Leistung objektiv messbar ist. Gleichzeitig kann schon ein Splitter ausreichen, um dieses Holz unbezahlbar zu machen. Kennen Sie etwa die Reliquien des Kreuzes Jesus, die in der ganzen Welt verteilt sind? 

Werden vertäfelte Räume, in denen früher Könige speisten, historisch korrekt restauriert, geht das Herz eines jeden Historikers auf. Doch wird der Wert des Denkmals dadurch gesteigert? Brandschützer, Verfechter der Originalsubstanz oder die Menschen, die in diesem Gebäude heute leben, haben hierzu unterschiedliche Ansätze und Meinungen. 

Nutzen Sie die Gelegenheit sich am 14. September ein eigenes Bild vor Ort zu machen. 

Dank engagierten Denkmaleigentümerinnen und Denkmaleigentümern sowie ehrenamtlich Tätigen werden in diesem Jahr wieder Remscheider Denkmäler der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Hierfür vorab ein herzliches Dankeschön!

Das Angebot in Remscheid wird durch zwei kostenfreie Führungen abgerundet, die der Verein „Hasten für Hasten e.V.“ anbietet.  

Spaziergang über den historischen Büchel

  • 14. September um 14 Uhr
  • Treffpunkt: Feld, Richard-Lindenberg-Platz
  • Dauer: ca. 1 ½ Std.
  • Veranstalter:   „Hasten für Hasten e.V.“ in Kooperation mit Lars Johann (IG Bergisch Erlebnis)

Rundgang über den historischen Platz

  •  14. September um 15:30 Uhr
  • Treffpunkt: Straße „Am Brunnen“ Hausnummer 29, bzw. „Platz 8“
  • Dauer: ca. 1 ½ Std.
  • Veranstalter:   „Hasten für Hasten e.V.“ in Kooperation mit Susanne Souaré-Michel (BERGISCH ENTDECKEN e.V.)

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