Die Entstehungsgeschichte des Patenprojekts
Die Erziehungs-, Familien- und Schulberatung der Psychologischen Beratungsstelle der Stadt Remscheid bietet seit 2007 Familien, in denen ein Elternteil psychisch erkrankt ist, besondere Beratungsangebote an. Im Mittelpunkt dieser Beratung stehen die Auswirkungen der psychischen Erkrankung des Elternteils auf die Familienbeziehungen und die Kinder. Aus dieser Arbeit mit den Familien wurde im Jahr 2014 die Idee geboren, durch ein niederschwelliges Angebot den Kindern kleine Auszeiten aus ihrem Alltag zu ermöglichen und ihnen eine stabile Bezugsperson an die Seite zu stellen.
Ende 2014 ging das Projekt „Kinderpaten der Stadt Remscheid“ an den Start. Seitdem unterstützen engagierte Bürgerinnen und Bürger Kinder psychisch kranker Eltern im Rahmen von Patenschaften. Die ehrenamtlichen Patinnen und Paten sind fachlich bei der Psychologischen Beratungsstelle angebunden, von der sie qualifiziert und begleitet werden.
Mehr zur Patenschaft
Im Gegensatz zu professionellen Angeboten erbringen bei diesem Patenprojet engagierte Bürgerinnen und Bürger die Unterstützung. Wichtig dabei: Eine Patenschaft kommt nur zustande, wenn sich alle Beteiligten freiwillig dazu entscheiden. Das betroffene Kind oder der Jugendliche, die Eltern und die Patin oder der Pate müssen es also gemeinsam wollen.
Ist eine Patenschaft geschlossen, wird gemeinsam vereinbart, wie sie ausgestaltet und was miteinander unternommen wird. An erster Stelle steht dabei, dass das Kind gemeinsam mit der Patin oder dem Paten eine unbeschwerte Zeit verbringt. Durch gemeinsame Aktivitäten soll außerdem das Interesse des Kindes an Freizeitangeboten wie Sport, Literatur, Kultur und Spielangeboten geweckt werden. Und auch bei seinen Hobbies soll es unterstützt und begleitet werden.
Hilfe gibt’s von der Patenkoordinatorin
Die Patinnen und Paten werden mit ihrer neuen Aufgabe nicht allein gelassen, sondern erhalten professionelle Unterstützung von einer Koordinatorin. Seit dem 1. Juli nimmt Bianca Stubenrauch als Diplom-Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin diese wichtige Aufgabe wahr.
Was Sie für eine Patenschaft mitbringen sollten
Grundvoraussetzung für eine Kinderpatenschaft sind besondere Eigenschaften und Fähigkeiten, die Interessierte mitbringen sollten. Das sind
- Zeit haben und Zeit geben,
- über Geduld und Ausdauer verfügen,
- Gelassenheit besitzen,
- persönliche Stabilität,
- Empathie und wertschätzende Haltung,
- Kommunikations-und Kooperationsfähigkeit,
- Reflexionsbereitschaft,
- Humor und Leichtigkeit.
Link-Tipp
Mehr Informationen zur Psychologischen Beratungsstelle finden Interessierte hier: www.remscheid.de/PsychBeratung.
Kontakt
Patenschaftskoordinatorin Bianca Stubenrauch freut sich über reges Interesse und bittet um Kontaktaufnahme, damit offene Fragen geklärt werden können.
Erreichbar ist sie dienstags und mittwochs von 8 bis 13 Uhr unter der Rufnummer (02191) 4602367 und per E-Mail unter bianca.stubenrauchremscheidde.