Ziel des Checks ist es, für die Belange der Fußgängerinnen und Fußgänger zu sensibilisieren und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern potentielle Verbesserungsmöglichkeiten herauszuarbeiten.
Remscheid nimmt den Fußverkehr unter die Lupe
Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz: „Ich freue mich sehr, dass wir gewonnen haben. Bereits im Juli 2018 wurde zur Intensivierung des Klimaschutzes im Verkehrssektor die Umsetzung der gesamtstädtischen Mobilitätsstrategie der Stadt Remscheid politisch beschlossen. Der Fußverkehr ist ein wichtiger Bestandteil der Strategie und erfährt durch den Fußverkehrs-Check nicht nur eine gesteigerte Aufmerksamkeit, sondern auch einen integrativen Lösungsansatz für bestehende Herausforderungen. Gehen ist die nachhaltigste und klimafreundlichste Form der Fortbewegung.“
Mit diesem Projekt wird von der Stadt ein weiterer Baustein zu einer nachhaltigen Mobilität in Angriff genommen. Schon der Luftreinhalteplan und der Lärmaktionsplan der Stadt enthalten diese Maßnahmen als wichtigen und langfristigen Weg zur Senkung der Belastungen aus dem Kraftverkehr. Schwerpunkte des Projektes in Remscheid sind die Betrachtungen von Wegebeziehungen, Barrierefreiheit und Sicherheit von Innenstadtbereichen.
Begehungen als Kernstück
Fußverkehrs-Checks sind ein Angebot des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung, in dem die Stadt Remscheid seit dem Jahr 2018 Mitglied ist. Die bewährte Methode enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück – sie geben den Teilnehmenden vor Ort die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren. Es folgt eine Stärken-Schwäche-Analyse sowie die Erstellung eines Maßnahmenplans mit Prioritäten, die gemeinsam von Bürgern und Experten erarbeitet werden. So können Kreise, Städte und Gemeinden die umweltfreundlichste aller Fortbewegungsarten fördern und letztendlich auch die Lebensqualität für ihre Bürgerinnen und Bürger verbessern.
Vom Kind bis zum Senioren
Bürgerinnen und Bürger sind explizit eingeladen, sich zu beteiligen – vom Kind bis zum Senioren. Gemeinsam mit Verwaltung, Politik und Verbänden sollen beim Fußverkehrs-Check die Belange der Fußgänger in Remscheid diskutiert werden: Welche Probleme gibt es in den innerstädtischen Bereichen, wo kann man gut und sicher zu Fuß gehen, wo stören parkende Autos, wo haben die Gehwege unzureichende Qualität, wo könnte ein Zebrastreifen beim Queren einer Straße helfen?
Aufgrund der Corona-Pandemie werden die Beteiligungstermine erst für die zweite Jahreshälfte geplant. Über die konkreten Termine wird zu gegebener Zeit im Vorfeld informiert und eingeladen.
Handlungsempfehlung zum Abschluss
Die verschiedenen Etappen des Fußverkehrs-Checks werden vom Planungsbüro VIA aus Köln begleitet, das die Veranstaltungen moderiert, die Themen bündelt und die Ergebnisse zusammenfasst. Aus den Ergebnissen erarbeitet das Planungsbüro außerdem eine Handlungsempfehlung für Remscheid.
Land NRW übernimmt die Finanzierung
Die Kosten für den Fußverkehrs-Check werden zu 100 Prozent vom Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen übernommen. Detaillierte Informationen zum Wettbewerb Fußverkehrs-Checks NRW 2020 finden Sie hier.
Weitere Gewinner des Fußverkehrs-Checks 2020
- Stadt Bünde (Kreis Herford)
- Stadt Detmold (Kreis Lippe)
- Stadt Düsseldorf
- Stadt Ennigerloh (Kreis Warendorf)
- Stadt Höxter (Kreis Höxter)
- Gemeinde Kreuzau (Kreis Düren)
- Stadt Lüdenscheid (Märkischer Kreis)
- Gemeinde Neunkirchen (Kreis Siegen-Wittgenstein)
- Stadt Pulheim (Rhein-Erft-Kreis)
- Stadt Rheine (Kreis Steinfurt)
- Stadt Wetter (Ennepe-Ruhr-Kreis)
Kontakt für Rückfragen
Stadt Remscheid, Fachdienst Umwelt, Elberfelder Str. 36, 42853 Remscheid