Der Breitbandausbau in Remscheid schreitet immer weiter voran. In der Winterpause zwischen Weihnachten, Neujahr und der zweiten Kalenderwoche des neuen Jahres werden die Baustellen winterfest gemacht. Kein Asphaltieren ist bei Temperaturen unter sechs Grad möglich.
Der aktuelle Baustatus Ende November 2022 stellt sich wie folgt dar:
- 105,4 Kilometer von 127 Kilometern Tiefbau fertiggestellt
- 7,0 Kilometer von 7,5 Kilometern oberirdischer Kabelverlegung auf vorhandenen Maststrecken fertiggestellt
- 154 von 202 Netzverteiler aufgebaut
- 2044 Hauszuführungen gebaut,
221 vorhandene Leerrohre genutzt und
128 Versorgungen bis zur Grundstücksgrenze hergestellt – somit 2393 von 3617 Adressen versorgt
Alle Schulen in Remscheid sind bereits tiefbautechnisch versorgt. Fast alle Schulen sind im Breitband-Betrieb, die fehlenden acht Schulen werden in Kürze an das Breitbandnetz angeschlossen. Die Schulen Gertrud-Bäumer-Gymnasium in der Hindenburgstraße, GGS Dörpfeld in der Oststraße und Heinrich-Naumann-Schule in der Kölner Straße/Kreishaus werden Anfang Januar eingerichtet und an das interne Schulnetz angebunden. Die Glasfaserversorgung der Schulen KGS Franziskus in der Leverkuser Straße, die GGS Adolf Clarenbach in der Remscheider Straße und die GGS Dörpfeld im Struck sind gleichfalls fertiggestellt und sollen in Kürze bestellt werden können. Die KGS Franziskus in der Richard-Pick-Straße wird erst in Betrieb gehen können, wenn die Hauptkabelverbindung nach Lüttringhausen auf der Remscheider Straße gebaut wurde. Die Arbeiten dazu sind für Anfang Januar geplant. Die Klinikschule der Heinrich-Naumann-Schule im Sana-Klinikum benötigt noch eine Anbindung zum Gebäude, in der die Schule untergebracht ist und soll auch so schnell wie möglich fertiggestellt werden. Die hierfür notwendige Spülbohrung ist auch für Januar 2023 geplant.
Der Gigabitkoordinator der Stadt, Christian Marré, sagt dazu: „Ich bin froh, dass die Telekom viel Engagement in die Umsetzung der Schulen gelegt hat, sodass wir im 1. Quartal 2023 auch wirklich alle Schulen mit Glasfaserleitungen versorgt haben und diese schnelle Internetverbindung von den Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrerschaft genutzt werden kann.“
Jörg Hockenbring, Abteilungsleiter in der städtischen IT ergänzt dazu: „Dies ist ein erster, großer Schritt für die Schulen hin zur Digitalisierung. Eine leistungsfähige Anbindung, die aber auch noch weiter ausgebaut wird. Zum einen in den Gebäuden, damit alle WLAN-Zugänge flächendeckend in allen Räumen vorhanden sind. Zum anderen über das Glasfasernetz mit einer zentralen Anbindung an das Rechenzentrum im Rathaus. Auch wenn die Umsetzung leider noch mehrere Jahre dauern kann, arbeiten wir jetzt schon an diesen Zielen zusammen mit dem städtischen Gebäudemanagement.“
Die Schulen sind jeweils mit einem asymmetrischen Glasfaseranschluss (1000Mbit/s Down, 200Mbit/s Up) mit dem pädagogischen Netz und zusätzlich mit einem weiteren Glasfaseranschluss für das Verwaltungsnetz angebunden. Schulen mit mehr als 500 Schülerinnen und Schülern haben zwei Glasfaseranbindungen zum pädagogischen Netz der Schule. In Zukunft sollen alle Schulen mit symmetrischen Anbindungen versorgt werden, die zum Rechenzentrum der Stadt Remscheid vernetzt werden. Dies muss dafür entsprechend erweitert werden und soll dann auch für ein stabiles Homeschooling ausgelegt sein.