Um die Energieeffizienz in den betreffenden Gebäuden zu erhöhen, wird vor allem von gering investiven Maßnahmen Gebrauch gemacht. So werden beispielsweise „Energiespardetektive“ ernannt. Diese achten darauf, dass die Räume richtig belüftet werden, beim Verlassen der Klassen das Licht gelöscht wird und die Fenster geschlossen werden. Daneben wird auch auf eine sinnvolle Anordnung von Möbeln wie Tischen, Stühlen und Regalen geachtet, um die Heizungen frei zu halten und eine gute Luftzirkulation sicher zu stellen. Weiterhin werden Energie-AGs gegründet. Diese setzen sich intensiv mit dem Thema Energie und Klimaschutz auseinander und machen auf die Aktivitäten, zum Beispiel mittels Plakaten und Aufklebern in den betreffenden Gebäuden, aufmerksam.
Unterstützt werden die Maßnahmen durch die Bereitstellung von „Energiesparkoffern“ und Arbeitsmappen. Die Koffer sind mit einer Vielzahl an Messgeräten, wie Luxmetern, Energiekostenmessgeräten, Thermometern und Messbechern zur Ermittlung durchlaufender Wassermengen ausgestattet. Die Geräte und die dazugehörigen Arbeitsblätter werden durch die Kinder eingesetzt und stellen ein geeignetes Mittel dar, um die Thematik rund um das Energiesparen auf anschauliche Art und Weise zu vermitteln.
Außerdem werden eine Vielzahl weiterer Unterstützungsangebote durchgeführt:
- Energetische Gebäudebegehungen/Energierundgänge mit Energie- und Wassersparberatung
- Vorträge/Beratungen/Gespräche in Lehrerkonferenzen, „Energie-AGs“ und Teambesprechungen
- Unterstützung bei Projekttagen und -wochen
- Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen, wie zum Beispiel Auftakt- und Auszeichnungsveranstaltungen, Seminare und Infoveranstaltungen für Schülerinnen und Schüler, Kinder, Hausmeisterin und Hausmeister, Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte und Küchenpersonal
- Erstellung und Verbreitung von informativem Begleitmaterial mit Tipps zum Energiesparen und zum Klimaschutz für Lehrkräfte und Erzieher/innen sowie Arbeitsblättern für Schülerinnen und Schüler
Energiesparen lohnt sich, ist kinderleicht und macht Spaß. Die Kinder sowie Schülerinnen und Schüler haben Erfahrungen mit dem vernünftigen Umgang mit Energie gesammelt und ganz praktische Konsequenzen daraus gezogen. Neben den Kosteneinsparungen leisten die Schulen und Kindertageseinrichtungen einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz und unterstützen die Remscheider Bemühungen im Rahmen der Lokalen Agenda.
Die Finanzierung der Energiesparprojekte erfolgt zu 100 Prozent aus den erzielten Einsparungen. Dass Energie sparen auch erhebliche finanzielle Vorteile mit sich bringt, erfahren die Teilnehmenden durch die Beteiligung an den Kosteneinsparungen. Die zur Verfügung stehenden Mittel können die Schulen und Kindertagesstätten nach eigener Entscheidung frei verwenden und ausgeben.
Im März 2016 wurden die Energiesparprojekte modifiziert. Die Einsparung von Wasser wird nicht mehr Bestandteil der Auswertungen sein! Die gesetzliche Verpflichtung zum nutzungsgerechten Betrieb der Wasserzapfstellen macht regelmäßige Spülungen erforderlich, die von den teilnehmenden Einrichtungen nicht beeinflusst werden können. Trotzdem werden pädagogische Aktivitäten im Bereich Wasser weiterhin unterstützt! Dafür können Kitas und Schulen auch Aktivitätenpunkte bei der jährlichen Berechnung der Anreizzahlungen erhalten. Beratungen und Informationen zum Wassersparen gibt es wie bisher auch!