Der Hochwasserschutz fußt im Wesentlichen auf zwei Säulen. Einerseits soll durch die Festsetzung von Überschwemmungsgebieten und die damit verbundenen Nutzungseinschränkungen der vorhandene Retentionsraum der Gewässer erhalten bleiben. Andererseits werden Querbauwerke wie Stauanlagen auf ihre Standsicherheit hin überprüft. Damit wird verhindert, dass im Extremfall eine Hochwasserlage durch das Versagen eines Querbauwerks gefährlich verschärft wird.
Einen Überblick über die Überschwemmungsgebiete und überschwemmungsgefährdeten Gebiete in Remscheid erhalten Sie im Flussgebietsgeoinformationssystem (FluGGS) (Öffnet in einem neuen Tab) des Wupperverbandes (Öffnet in einem neuen Tab).
Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten (Öffnet in einem neuen Tab) wurden für die als Risikogebiete eingestuften Gewässerabschnitte erstellt.
Beide Kartentypen beinhalten Informationen für Hochwasserszenarien unterschiedlicher Wahrscheinlichkeit (seltene beziehungsweise extrem Ereignisse, Ereignisse mit mittlerer Wahrscheinlichkeit und – sofern relevant – häufig auftretende Ereignisse). Dabei informieren Hochwassergefahrenkarten über das Ausmaß möglicher Überflutungen, das heißt über Ausdehnung, Strömungsgeschwindigkeiten und Wassertiefen. Hochwasserrisikokarten liefern Aussagen über mögliche nachteilige Auswirkungen des Hochwassers für potentiell betroffene Einwohner, wirtschaftliche Tätigkeiten sowie Natur, Sach- und Kulturgüter.