Es gibt in Remscheid öffentliche und private Verkehrswege. Für die öffentlichen Verkehrswege ist die Stadt Remscheid zuständig, mit Ausnahme der Landes- und Bundesstraßen außerhalb der sogenannten Ortsdurchfahrten. Hierfür liegt die Zuständigkeit beim Landesbetrieb Straßen NRW.
Das Wegenetz ist in Gehwege, Radwege, Parkflächen und Fahrbahnen gegliedert und kann in Abhängigkeit von der festgelegten Nutzungsart für den öffentlichen Verkehr genutzt werden. Die Nutzungsarten werden durch Bebauungspläne und verkehrsrechtliche Bestimmungen festgelegt.
An den Planungen von Verkehrswegen werden u.a. die Versorgungsträger und die Technischen Betriebe Remscheid (TBR) beteiligt.
Aktuelle Planungen im Stadtgebiet Remscheid
Umbau Knotenpunkt Eisernstein in Lüttringhausen
Die Planungen für den Kreisverkehr Eisernstein werden durch das externe Büro Jaffke aus Krefeld ausgeführt. Die Planungen befinden sich im Zeitplan, sodass Ende Mai 2021 ein Förderantrag bei der Bezirksregierung abgegeben werden konnte. Die Bewilligung der Bezirksregierung steht noch aus. In der Zwischenzeit wird die Detailplanung weiter vorangetrieben.
Die Planungen sehen einen Umbau des zur Zeit lichtsignalgesteuerten Knotens in einen Kreisverkehr vor.
Die Lösung des Kreisverkehres ist nicht nur die seit Jahrzehnten in der Fachwelt favorisierte, sondern auch eine für den Knotenpunkt verkehrstechnisch gute Lösung.
Das Verkehrsgutachten schlägt einen Kreisverkehr mit 35 Metern Durchmesser vor, dies wird auch von der gegenwärtigen Planung berücksichtigt.
In allen Bereichen werden großzügige Flächen für den Fußverkehr vorgesehen. Alle Querungen sollen mit Zebrastreifen versehen werden, sodass ein sicheres und bequemes Queren der Straße für Fußgängerinnen und Fußgänger möglich ist.
Ebenso werden mehrere in dem Bereich befindliche Bushaltestellen erneuert und teilweise in der Lage geändert. Die von vielen Umstiegen gekennzeichneten Bushaltestellen in der Barmer Straße und Schulstraße rücken dadurch näher zusammen. Hier werden Vorschläge der Stadtwerke berücksichtigt und eine Attraktivitätssteigerung des ÖPNVs verwirklicht.
Verkehrsgutachterlich wurde auch geklärt, dass kein zusätzlicher Bypass für den Kraftfahrzeugverkehr, wie in alten Planungen von 2005 vorgesehen, von der Gertenbachstraße in die Lindenallee erforderlich ist.
Neben dem Fußverkehr und dem ÖPNV finden in dem neuen Knotenpunkt auch die Radfahrenden nach den aktuellen Richtlinien eine optimale Lösung vor. In jeder ankommenden und wegführenden Hauptverkehrsstraße befinden sich Schutzstreifen, welche bis kurz vor und nach dem Kreisverkehr führen. Nach den aktuellen Regelwerken sollen Radfahrende in Kreisverkehren im Mischverkehr geführt werden, dies ist in der Planung auch so vorgesehen. Zusätzlich wird angestrebt, die breit ausgebauten Gehwege ebenfalls für Radfahrende freizugeben.
Durchstich Intzestraße in Remscheid Süd
Die Planungen für den Durchstich Intzestraße werden vom externen Büro Brechtefeld & Nafe aus Sprockhövel durchgeführt. Die Planungen befinden sich im Zeitplan, sodass Ende Mai 2021 ein Förderantrag bei der Bezirksregierung abgegeben werden konnte. Die Bewilligung der Bezirksregierung steht noch aus. Zwischenzeitlich wird die Detailplanung weiter vorangetrieben.
Die Planungen sehen eine Fortführung der Intzestraße westlich des Wasserturms, parallel zu den Gleisanlagen bis zur Lenneper Straße vor. Der so neu entstandene Knotenpunkt wird als Kreisverkehr ausgebaut. Dieser Durchstich ist notwendig, da die aktuelle Intzebrücke nicht für die heutige Verkehrslast ausgelegt ist. Gleichzeitig ist die Verkehrsknotengeometrie am aktuellen Knoten Intzestraße / Baisieper Straße äußerst ungünstig und führt in den Spitzenstunden zu langen Rückstaus.
Eine Brückenerneuerung müsste mit einer Verbesserung dieser Geometrie einhergehen und wäre deutlich teurer und technisch schwieriger zu lösen als der nun geplante Durchstich.
Für das Projekt wird auch ein Bebauungsplan aufgestellt. Dieser trägt die Nummer 677.
Da der Durchstich das Verkehrsnetz verändert, wurde auch ein umfangreiches Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben. Die bisherigen Planungen beruhen auf den Ergebnissen von diversen Voruntersuchungen.
Die in dem Planungsgebiet befindlichen Bushaltestellen werden in Lage und Ausstattung im Zuge der Baumaßnahme erneuert. Zukünftig befinden sich die Bushaltestellen auf der Lenneper Straße in Höhe der Hausnummern 55 a bzw. 58.
In dem Bereich des neuen Durchstichs wurden alle Belange von Fußgehenden und Radfahrenden berücksichtigt, indem breite Gehwege und Schutzstreifen für den Radverkehr geplant wurden.
Durch den neuen Durchstich soll der Verkehrsfluss deutlich verbessert werden. Gleichzeitig kann die entlastete Brücke für den Fuß- und Radverkehr geöffnet bleiben, da die Belastungen durch diesen Verkehr äußerst gering sind und keine Umwege für Fußgehende und Radfahrende entstehen.
Ausbau der Straße Schwarzer Weg
Der Straßenneubau sieht eine Fahrbahn in Asphaltbauweise vor. Der vorhandene Gehweg wird auf der gleichen Seite wie bislang weitergeführt und mit Gehwegplatten hergestellt. Die Grundstückszufahrten werden gepflastert.
In Höhe des Eingangs der Schule bleibt es bei der heute schon vorhandenen Einengung.
Auf der Schulseite entstehen im Straßenraum teilweise Stellplätze.
Es wird in Höhe der Schule (Parkplatz) eine Wendemöglichkeit angelegt.
Die Straßenbeleuchtung wird neu installiert.
Im Anschluss der Wendeanlage führt ein gemeinsamer Rad-/Gehweg zur Balkantrasse.
Baubeginn:
Der Straßenausbau ist in den Sommerferien 2021 erfolgt.
Begleitende Baumaßnahmen:
Die Herstellung des Regenwasserkanals für die Straßenentwässerung ist vorab durch die TBR erfolgt.
Kontakt
Zeiten
Nach Vereinbarung
Ort
Verkehrsplanung
Verwaltungsgebäude Ludwigstraße
Ludwigstraße 14
42853 Remscheid