Die Asiatische Hornisse ist eine aus Südostasien stammende, kleinere Verwandte der Europäischen Hornisse und breitet sich derzeit rasant in Nordrhein-Westfalen aus. Im Bergischen Städtedreieck gibt es aktuell Meldungen aus Solingen.
In Zeiten der Brutaufzucht ernährt sich die soziale, staatenbildende Faltenwespe räuberisch von Insekten, daher wird die Asiatische Hornisse als potenzielle Bedrohung für heimische Bienenvölker gesehen. Es besteht die Vermutung, dass der invasive Insektenjäger heimische Wildbienen oder andere Beuteinsekten im Bestand gefährden könnte und damit auch negativen Einfluss auf die Bestäuberaktivitäten haben könnte.
Zum Auffinden des Nestes und um potentielle Gefährdungen der heimischen Insektenwelt konkret benennen und eingrenzen zu können, sollte jede Sichtung mit Foto oder Video und möglichst auch mit Flugrichtung an die örtliche Naturschutzbehörde oder an das LANUV gemeldet werden.
Die beiden Hornissenarten lassen sich rein äußerlich gut unterscheiden. „Unsere“ Heimische Hornisse wirkt hell mit ihrer charakteristischen schwarz-gelben Zeichnung der Hinterleibssegmente. Sie hat eine rötliche Brust und braun-rote Beine. Im Vergleich dazu wirkt die Asiatische Hornisse sehr dunkel. Gut erkennbar ist sie an ihrer schwarzen Grundfärbung und den gelben Beinen. Auch der Hinterleib ist dunkel, mit meist nur einem gelben Segment und ohne schwarze Punkte.
Für den Menschen stellt die Asiatische Hornisse keine unmittelbare Bedrohung dar. Das Verhalten der Tiere und auch die daraus resultierenden Verhaltensregeln sind vergleichbar mit denen im Umgang mit unseren heimischen Wespen- und Bienenarten.
Gern steht die untere Naturschutzbehörde unter 16-2838 oder 16-3548 oder per E-Mail: naturschutzremscheidde für weitere Informationen zur Verfügung.