Inhalt anspringen

Stadt Remscheid

Kunstausstellung „55 Minuten“ der FREIFRAUEN REMSCHEID eröffnet am 27. Juli

In der Ausstellung der FREIFRAUEN REMSCHEID (Leitung Teona Gogichaishvili, Fachbereichsleitung Kunst der Musik- und Kunstschule Remscheid) wird mithilfe verschiedener künstlerischer Mittel der „Bombennacht von Remscheid“ vor 80 Jahren gedacht - vor allem der über tausend Opfer, die dabei ihr Leben verloren, und der immensen Verwüstung, die das Stadtbild in der Folgezeit nachhaltig prägte.

Leider wütet noch immer ein Krieg in Europa - mit vielen Opfern und geflüchteten Menschen, die unter anderem ihre Zuflucht in Deutschland, auch in Remscheid, gefunden haben. Ein Ende ist bisher nicht in Sicht.

Mit ihren künstlerischen Arbeiten möchten die FREIFRAUEN REMSCHEID ihre Stimmen gegen den Krieg erheben und aller Menschen gedenken, die dadurch ihr Leben, ihre Familien, verloren haben. Der Menschen, die kein zu Hause mehr haben, der Menschen, für die die 55 Minuten Bombenangriff in Remscheid das ganze Leben verändert haben.

FREIFRAUEN REMSCHEID besteht im Moment aus 10 Frauen aus unterschiedlichen Ländern und Lebenswelten. Unter ihnen sind sowohl alteingesessene als auch neu zugewanderte Remscheiderinnen, die zwischen 30 und 75 Jahre alt sind und verschiedene Biografien und berufliche Hintergründe haben. Eins vereint alle: Die Liebe zu Kunst und Frieden.

Die FREIFRAUEN sind aus dem Freitags-Kunst-Kurs für Frauen in der Musik- und Kunstschule Remscheid entstanden, der seit 2017 von Teona Gogichaishvili geleitet wird.

Frau Gogichaishvili hat das Projekt „55 Minuten“ gemeinsam mit den FREIFRAUEN konzipiert und realisiert. In der Ausstellung sind u.a. mehrere großformatige Leinwände zu sehen: Malereien und Collagen, zusammen mit einem großformatigen Stoff aus der Zeit des 2. Weltkrieges, der mit über 1000 abstrahierten Gesichter bemalt ist - eine Art Totenmasken, stellvertretend für die Opfer der „Bombennacht in Remscheid“ im Juli 1943, die in nur 55 Minuten beinah die gesamte Stadt zerstört hat.

Beteiligte Künstlerinnen: Akkiz Aynacioglu, Aynur-Subhan Gunebakan, Elina Borbas, Edith Busch, Ebru Günay, Britta Hoffmann, Hannelore Marquard, Tatia Megrelishvili, Maggy Schulz und Svitlana Chernetskaya.

Die Kunstausstellung wird am Donnerstag, den 27. Juli um 17:00 Uhrim Foyer der Zentralbibliothek, Scharffstr. 4-6, 42853 Remscheid eröffnet und dauert bis zum 19. August.

Alle Interessierte sind herzlich willkommen! Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Erläuterungen und Hinweise

Auf remscheid.de verwenden wir ausschließlich technisch notwendige Cookies sowie das Webanalysetool Matomo zur anonymisierten statistischen Auswertung. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit in unseren Datenschutzeinstellungen widerrufen. Weitere Informationen und Hinweise finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Einstellungen zum Datenschutz