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Stadt Remscheid

Neuer Heizspiegel erhältlich

Heizen kostet in gut sanierten Häusern nur halb so viel

Durchschnittlich 700 Euro haben Bewohnerinnen und Bewohner einer 70 Quadratmeter großen Beispielwohnung im Mehrfamilienhaus im Abrechnungsjahr 2018 fürs Heizen mit Erdgas gezahlt. Vor allem aufgrund des energetischen Zustands des Gebäudes gab es dabei große Unterschiede. Während die Heizkosten in energetisch guten Häusern im Schnitt bei 470 Euro lagen, zahlten Bewohnerinnen und Bewohner von energetisch schlechteren Häusern mehr als doppelt so viel: 980 Euro. Das zeigt der „Heizspiegel für Deutschland 2019“, den die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online im Auftrag des Bundesumweltministeriums und in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mieterbund e. V. veröffentlicht hat. 

Mit der neuen Broschüre „Heizspiegel für Deutschland 2019“ lassen sich die Verbräuche und Heizkosten eines Wohngebäudes bewerten. Viele Menschen können mit kleinen Tricks ihre Heizkosten deutlich senken – ohne auf Komfort zu verzichten. Auch hierzu gibt der Heizspiegel Tipps. 

Wer ein Gebäude besitzt, kann sich noch bis zum 31. Januar 2020 bei Verbraucherzentrale NRW zu einer Energieberatung anmelden. Nach Terminvereinbarung erfolgt eine neutrale Energieberatung im Gebäude und energetische Schwachstellen an Gebäudehülle und Haustechnik werden besprochen. Auf diese Weise entsteht ein „Sanierungsleitfaden“, der bei der Beurteilung notwendiger Maßnahmen behilflich ist. Die Kosten für die 90-minütige Beratung betragen 30 Euro. Terminvereinbarungen unter der Rufnummer 0211 / 33 996 556. 

Energetischer Zustand: wichtigster Faktor für Heizkosten und Klimaschutz 

Wenn es um die Heizkosten geht, schauen viele nur auf die Entwicklung der Energiepreise und auf das Wetter. Dabei ist der Sanierungsstand eines Hauses der entscheidende Faktor für Heizkosten und den Klimaschutz. In einem energetisch schlechten Haus sind die Heizkosten – aufgrund des höheren Verbrauchs – im Schnitt mehr als doppelt so hoch wie in einem energetisch guten Haus.

Auch die CO2-Emissionen sind in sanierten Gebäuden somit deutlich geringer. In einem energetisch sanierten Mehrfamilienhaus mit Erdgas-Zentralheizung entstehen in einer 70-Quadratmeter-Wohnung pro Jahr etwa 1,5 Tonnen klimaschädliches CO2 durchs Heizen. In einem energetisch schlechteren Gebäude sind es im Schnitt 3,8 Tonnen. Um diesen CO2-Unterschied zu kompensieren, müssten pro Gebäude rund 200 Bäume zusätzlich gepflanzt werden. 

Die Broschüre „Heizspiegel für Deutschland 2019“ sowie weitere Informationen zum Heizen beziehungsweise zur Heizungsoptimierung inklusive einer Raumklimakarte – sie unterstützt durch optische Signale beim richtigen Heizen und Lüften ein gutes Raumklima – können kostenfrei bezogen werden: Stadt Remscheid, Fachdienst Umwelt, Monika Meves, Telefon (0 21 91) 16 - 33 13 und E-Mail  Umweltamtremscheidde.

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