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Stadt Remscheid

Startschuss für die Außenaufnahmen der Forsteinrichtung für den Remscheider Wald

Wie sieht eigentlich der Remscheider Wald aus? Das findet die TBR-Forstverwaltung alle zehn Jahre heraus.

Dann wird für den städtischen Wald und den im Forstverband Remscheid angeschlossenen Privatwald eine Forsteinrichtung durchgeführt. Dies entspricht einer Inventur aller Waldflächen. Natürlich können dabei nicht alle Bäume gezählt werden. Aber über wissenschaftlich abgesicherte Stichproben sind gute Rückschlüsse auf den tatsächlichen Waldbestand möglich.

Die letzte Forsteinrichtung hat 2013/2014 stattgefunden und ist nun Ende 2023 abgelaufen. Nachdem die Stadt Remscheid die Inventurleistung öffentlich ausgeschrieben hat, begann nun ein Mitarbeiter eines sachverständigen Forstbüros aus dem Sauerland letzte Woche mit den Außenaufnahmen im Lenneper Stadtwald. Nun werden bis zum Ende des Jahres die Remscheider Wälder im Zuge der Inventur auf ihre stehende Biomasse, Holzqualitäten, Totholzanteile und viele weitere ökologische und wirtschaftliche Parameter untersucht. Mit diesen Informationen werden Hinweise für die Waldpflege und Waldentwicklung für den Zeitraum der folgenden 10 Jahre gewonnen und aufgrund dieser Maßnahmen geplant und festgelegt.

Ausgestattet mit Klemmbrett und einer Menge Messwerkzeugen ist die Erfassung des Remscheider Waldes nicht so einfach, da zwischen den städtischen Waldflächen immer wieder handtuchgroße Kleinstprivatwäldflächen liegen, die sofern Mitglied im Forstverband Remscheid, ebenfalls eine neue Forsteinrichtung erhalten. 

Permanente Stichprobeninventur 

Zusätzlich zur klassischen Forsteinrichtung wird der städtische Wald nun auch das zweite Mal durch eine permanente Stichprobeninventur erfasst. An dauerhaft markierten, systematisch verteilten Probeflächen können genauere Aussagen über den Zustand und den Zuwachs des Remscheider Waldes getroffen werden. Damit sind noch genauere Aussagen über die Veränderungen des Waldes möglich. 

Veränderung des Remscheider Waldes

Durch Hitze und Borkenkäfer sind in den letzten Jahren nahezu die gesamten Fichten-Bestände in Remscheid abgestorben. Auch vor dem Hintergrund des Klimawandels sind bereits viele weitere Baumarten besonders geschwächt. Die Untersuchung und Erstellung der Forsteinrichtung erlaubt, einen Überblick über den tatsächlichen Waldzustand zu erhalten.

Die Ergebnisse erwartet die TBR-Forstverwaltung bis Ende 2025.

Für Rückfragen steht Ihnen der Geschäftsbereichsleiter TBR 4 - Grünflächen, Friedhöfe und Forstwirtschaft, Lukas Sieberth, unter 02 19 1/16 20 71 zur Verfügung.

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