Um artenreiche Wiesen zu erhalten, ist eine ökologische Pflege unerlässlich. Die Wiesen werden ein bis zwei Mal im Jahr zu bestimmten Zeiten gemäht (Juni/Juli und September/Oktober) und das Mähgut wird entfernt, um die Flächen abzumagern. Dichte Grasbestände werden so unterdrückt und Platz für aufkeimende Blühpflanzen und Wildkräuter geschaffen.
Wiesen, die über Jahrzehnte intensiv gemäht und bewirtschaftet wurden, verarmen. Pflanzen, wie z. B. Margeriten, Flockenblumen, Glockenblumen, Schafgarbe verschwinden. Schmetterlinge, Bienen und Vögel verlieren ihren Lebensraum.
Um diesen Trend aufzuhalten, haben die Technischen Betriebe Remscheid und die Untere Naturschutzbehörde Remscheid mehrjährige Blühstreifen (Breite 6,00 m x Länge 100 m) in den vorhandenen Wiesenflächen angelegt. Diese Flächen befinden sich unter anderem im Grünzug Klausen, Grünzug Kuckuck, Panzerbachtal, Kleebachtal und Hohenhagen.
Bei dem ausgebrachten Saatgut handelt es sich um zertifiziertes und gefördertes Regiosaatgut (Einheimische Pflanzen der Region), das oberflächlich auf dem Saatbeet abgelegt und angewalzt wird. Im ersten Jahr sind die Blühstreifen noch unscheinbar, da sich die Pflanzen erst entwickeln müssen. Im zweiten Jahr kommen sie dann zur vollen Blüte.
Wir bitten darum, die Blühstreifen nicht zu betreten, damit sich die Pflanzen ungestört entwickeln können. Wir hoffen, dass die neuen Blühstreifen die Nachbarflächen befruchten und langfristig eine artenreichere Vegetation entsteht.