Beschreibung
Die Stadt Remscheid setzt zwei verschiedene Systeme zur Geschwindigkeitsüberwachung ein. Stationäre und mobile Anlagen.
Die stationären Anlagen befindet sich an Unfallhäufungsstelle. Seit der Aufstellung der Anlagen sind die Durchschnittsgeschwindigkeit gesunken. Die Schwere der Unfälle ging ebenfalls zurück. Dennoch ist die Anzahl der Unfälle noch derart hoch, dass diese Stellen als Unfallhäufungsstelle durch die Unfallkommission eingestuft wird.
Mit den mobilen Anlagen, die in zwei Kraftfahrzeugen eingebaut sind, werden überwiegend Schulwege, Kindergärten, Altenheime und Unfallhäufungsstellen überwacht. Die Auswahl und Festlegung der Standorte wird in Zusammenarbeit mit der Polizei durchgeführt. In beiden Fahrzeugen befindet sich jeweils eine Front- und Heckanlage. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass Kontrollen zeitgleich in beiden Fahrtrichtungen durchgeführt werden können. Der Einsatz der mobilen Anlagen erfolgt in der Regel zwischen 7:00 und 21:00 Uhr.
Die Rechtsgrundlage für die mobile Geschwindigkeitsüberwachung, nach der auch die Polizei ihre Messungen durchführt, sieht eine Verfolgung eines Geschwindigkeitsverstoßes erst ab 6 km/h Überschreitung vor. Daher wird bei den Messungen ab einer Überschreitung von 9 km/h ein Beweisfoto ausgelöst und die Tatdaten gesichert. Bei der Film-Auswertung wird eine Toleranz von drei Prozent der gemessenen Geschwindigkeit, mindestens jedoch 3 km/h, vom Messwert abgezogen. Dieser berechnete Wert stellt die vorwerfbare Geschwindigkeit dar, aus der die Höhe der Geldbuße ermittelt wird.
Die Anlagen für die Geschwindigkeitsüberwachung wurden von der Firma Robot Visual Systems und der Firma VDS Verkehrstechnik GmbH entwickelt und hergestellt.