Durch die Nutzungsaufgabe vieler offener Freiflächen, vor allem im Westen und Süden Remscheids, verschwindet der Artenreichtum ehemals gepflegter Bereiche (wie z.B. Mähwiesen, Extensiv-Weideland). Es entwickeln sich in der Regel verfilzte, nur von wenige Arten dominierte Flächen. Die landschaftliche Vielfalt schwindet. Nutzungsverzicht auf Einzelflächen kann durchaus ein positives Nebenprodukt darstellen, da Ruhe- und Regenerationsinseln entstehen. Ziel ist es, unsere Remscheider Kulturlandschaft durch naturverträgliche Nutzung auf Dauer zu erhalten. Die Biologische Station Mittlere Wupper berät und unterstützt uns bei der Begutachtung, beim Biomonitoring von schutzwürdigen Flächen. Die nachfolgend genannten, meist gefährdeten, Lebensräume sind auf regelmäßige Landschaftspflegemaßnahmen angewiesen unter anderem zur Sicherung ihrer hohen Naturschutzwertigkeit:
- Feuchtwiesen und -weiden
- Magerwiesen und -weiden Obstwiesen
- Hecken und Gehölzstreifen
- Tümpel und Kleingewässer
- Heiden und Felsstandorte
- Artenreiche Brachen
- Trockenwarme Sonderstandorte
Ein Pflegemaßnahmen-Beispiel: Wiesenflächen sind regelmäßig zu mähen. Bei zweimaliger jährlicher Mahd soll die erste Mahd nicht vor Mitte Juni und die zweite Mahd nicht vor Anfang September erfolgen. Bei einmaliger Mahd ist der optimale Schnittzeitpunkt Mitte bis Ende August. Mähgut sollte von der Fläche geräumt und genutzt werden. Informationen über weitere Lebensräume und Pflegemaßnahmen halten wir für Sie bereit.