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Stadt Remscheid

Agenda 2030

Die Vereinten Nationen und ihre Mitgliedsstaaten verabschiedeten am 25. September 2015 die Agenda 2030. Mithilfe von 17 Zielen sollen die Armut weltweit bekämpft sowie Aktionen zur Heilung und dem Schutz unseres Planeten umgesetzt werden.

Diese 17 Ziele fassen kurz und knapp zusammen, was bereits seit über zwanzig Jahren auf verschiedenen Konferenzen der Vereinten Nationen diskutiert wurde und als wesentlich im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung auf allen Ebenen, in allen Lebensbereichen und für alle Menschen weltweit erkannt wurde.

Sustainable Development Goals - SDGs sind zwar ursprünglich durch die katastrophal schlechte Situation in vielen Ländern des Globalen Südens entstanden, gelten aber längst genauso für die Länder des Globalen Nordens. Die Begriffe Globaler Süden und Globaler Norden werden verwendet, um die Hierarchie zwischen den Begriffen Entwicklungsländer und Industrieländer zu lösen. Dies zeigt, dass Entwicklung überall stattfindet – egal ob Norwegen oder Nepal.

Das Besondere an diesem Aktionsplan ist ihre Gültigkeit in allen Bereichen. Viele verschiedene Akteure tragen damit gleichermaßen die Verantwortung, die 17 Ziele umzusetzen: Staaten, Regionen und Städte, aber auch die Zivilgesellschaft, Unternehmen und gemeinnützige Organisationen.

Die Agenda 2030 in Deutschland - Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie

Die Bundesregierung hat die Aufgabe der Agenda 2030 angenommen und 2017 eine Strategie zur Umsetzung der Ziele verabschiedet, die 2021 aktualisiert wurde. Die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie (DNS) nennt dazu das folgende Leitbild:

„Dem Leitprinzip der nachhaltigen Entwicklung zu folgen, bedeutet für die Bundesregierung, darauf hinzuarbeiten, mit ihrer Politik gleichermaßen den Bedürfnissen der heutigen sowie künftiger Generationen gerecht zu werden – in Deutschland sowie in allen Teilen der Welt – und ihnen ein Leben in voller Entfaltung ihrer Würde zu ermöglichen. Dafür bedarf es einer wirtschaftlich leistungsfähigen, sozial ausgewogenen und ökologisch verträglichen Entwicklung, wobei die planetaren Grenzen zusammen mit der Orientierung an einem Leben in Würde für alle (ein Leben ohne Armut und Hunger; ein Leben, in dem alle Menschen ihr Potenzial in Würde und Gleichheit voll entfalten können) die absolute äußere Beschränkung vorgeben.“

Als Handlungsgrundlage gelten 75 Indikatoren in 39 Bereichen, die sich an der Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung orientieren. Die DNS zählt dazu Maßnahmen auf, die in, durch, mit Deutschland umgesetzt werden, das heißt: 

  • Maßnahmen mit Wirkungen in Deutschland, 
  • Maßnahmen durch Deutschland mit weltweiten Wirkungen hinsichtlich des globalen Gemeinwohls sowie 
  • Maßnahmen mit Deutschland im Rahmen der internationalen bilateralen Zusammenarbeit.

Die Agenda 2030 in NRW - Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Nordrhein-Westfalen

Im Juli 2016 beschloss auch die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen eine Nachhaltigkeitsstrategie, die 2020 aktualisiert wurde. Der Strategie liegen mehrere Nachhaltigkeitskonferenzen und Onlinebefragungen zugrunde, aus denen ein Indikatorenkatalog entwickelt wurde. Der Aufbau lehnt sich an der Agenda 2030 und der DNS an.

Weitere Informationen zur Agenda 2030

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Vereinte Nationen, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Engagement Global

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