Remscheid übernimmt Verantwortung
„Wir sind uns dessen bewusst, dass eine nachhaltige Stadtentwicklung und ein nachhaltiges Stadtmanagement von entscheidender Bedeutung für die Lebensqualität unserer Bevölkerung sind.“
Dieses Zitat aus der Agenda 2030 zeigt, welch wichtige Rolle die Städte bei der Umsetzung der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung spielen. Maßnahmen und ihre Wirkungen sind für die Bürgerinnen und Bürger spürbar und sie können am Handeln aktiv teilnehmen. Auch Remscheid übernimmt als Stadt Verantwortung und trägt mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategieie einen Teil zur Erreichung der 17 Ziele bei.
Nachhaltigkeitsstrategie
Analog des Projektes "Global Nachhaltige Kommune NRW" wurde in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft 21 e. V. in einem intensiven Dialog- und Arbeitsprozess eine Nachhaltigkeitsstrategie für den Konzern Stadt Remscheid erarbeitet.
Zahlreiche Remscheiderinnen und Remscheider aus Stadt- und Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft sowie Politik und Verwaltung haben sich in diesen Prozess eingebracht. Durch Mitarbeit im Kernteam Verwaltung, in der extern besetzten Steuerungsgruppe, durch Beratung in politischen Gremien und durch zahlreiche weitere Dialog und Abstimmungsschritte.
Handlungsprogramm
Das Handlungsprogramm zeigt als Kernstück der Nachhaltigkeitsstrategie dabei Leitlinien, Ziele und Maßnahmen einer nachhaltigen Entwicklung Remscheids auf und dient als verbindlicher Orientierungsrahmen für die Umsetzung einer nachhaltigen Kommunalentwicklung. Es ist zugleich als Produkt als auch als Prozess zu verstehen. Lokale Gegebenheiten unterliegen einem stetigen Wandel, die entsprechende Anpassungen nötig machen. Das Handlungsprogramm stellt somit einen ersten Katalog von qualifizierten Vorschlägen und im Konsens durch die Steuerungsgruppe erarbeitete Planung dar, um die operativen Ziele zu erreichen.
Priorisierte Remscheider Themenfelder
Anhand einer ausführlichen Bestandsaufnahme, die den Zustand einer nachhaltigen Entwicklung der Stadt Remscheid in den zehn Themenfeldern kommunaler Nachhaltigkeit analysiert und im Rahmen einer SWOT-Analyse abschließend zusammenfasst, wurden in der Steuerungsgruppe die folgenden fünf Themenfelder als Schwerpunktthemen für die Nachhaltigkeitsstrategie festgelegt:
„Wohnen & Nachhaltige Quartiere“
Generationengerechter und bezahlbarer Wohnraum in lebendigen klimaresilienten Quartieren macht Remscheid zu einer Stadt des guten Lebens, Arbeitens und
Wohnen. Die Mobilitätsinfrastruktur zwischen den Quartieren trägt dazu bei, dass die Menschen in Remscheid ihre Mobilitätsbedürfnisse nachhaltig realisieren können.
„Gute Arbeit & Nachhaltiges Wirtschaften“
Die Verwaltung, die Unternehmen, die Politik und alle weiteren Verantwortlichen des Wirtschaftsstandorts Remscheid tragen gemeinsam dazu bei, die regionale
Wertschöpfung zu stärken und durch innovative, ökologische und soziale Entscheidungen ein Nachhaltiges Wirtschaftssystem zu fördern.
„Ressourcenschutz & Klimafolgeanpassung“
Die Menschen in Remscheid begegnen den natürlichen Ressourcen mit Wertschätzung. Sie sind über die Folgen des Klimawandels informiert und richten ihr Handeln entsprechend aus. Gemeinsam tragen alle Menschen und Institutionen in Remscheid dazu bei, die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen und zu erhalten.
„Nachhaltiger Konsum & gesundes Leben“
In Remscheid werden ein nachhaltiger Konsum und ein gesunder Lebensstil in allen Generationen gelebt. Nachhaltige Lebensstile werden durch die Bildungs-,
Kultur-, Sport- und Gesundheitslandschaft Remscheids gestärkt und sind keine Frage des Geschlechts, der Sprache, der Hautfarbe, der sexuellen Orientierung, der Religion, politischen und sonstigen Überzeugung, der nationalen oder sozialen Herkunft.
„Nachhaltige Verwaltung“
Die Remscheider Stadtverwaltung und die städtischen Töchter zeichnen sich in ihren Planungen, Entscheidungen und Organisationsentwicklungen sowie in der Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort durch eine zukunftsorientierte und nachhaltige Vorgehensweise aus und gehen damit als Vorbild voran.